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Unterschied Dyskalkulie und Rechenschwäche



Was ist Dyskalkulie?


Dyskalkulie ist eine spezifische Lernschwierigkeit, die sich auf das Erlernen und Verstehen von Mathematik bezieht. Personen mit Dyskalkulie haben Probleme mit Zahlen und mathematischen Konzepten, die nicht durch allgemeine Lernschwierigkeiten oder mangelnde mathematische Bildung erklärbar sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass Dyskalkulie nichts mit der allgemeinen Intelligenz zu tun hat. Menschen mit Dyskalkulie können in anderen Bereichen durchaus begabt sein.


Die Symptome und Probleme, die durch Dyskalkulie entstehen, können vielfältig sein, aber hier sind einige der häufigsten:


1. Schwierigkeiten beim Verständnis von Zahlen und Symbolen: Menschen mit Dyskalkulie fällt es oft schwer, grundlegende mathematische Konzepte wie Zahlen, Symbole und mathematische Operationen (wie Addition, Subtraktion) zu verstehen.


2. Probleme mit dem Erlernen mathematischer Fakten: Das Auswendiglernen von einfachen Mathematikfakten, wie das kleine Einmaleins, kann sehr herausfordernd sein.


3. Schwierigkeiten bei der Durchführung mathematischer Operationen: Es kann problematisch sein, grundlegende Rechenoperationen korrekt und effizient durchzuführen.


4. Probleme mit dem räumlichen Verständnis: Dies kann sich auf das Verständnis von Diagrammen und geometrischen Figuren auswirken.


5. Schwierigkeiten beim Verstehen von mathematischen Problemen und Aufgaben: Personen mit Dyskalkulie haben oft Mühe, mathematische Aufgabenstellungen zu verstehen und die notwendigen Schritte zur Lösung zu erkennen.


6. Schwierigkeiten bei der Zeit- und Geldverwaltung: Probleme können auch im alltäglichen Leben auftreten, wie beim Umgang mit Geld oder dem Verständnis von Zeitabläufen.


Es ist wichtig zu betonen, dass Dyskalkulie bei jedem Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Manche Menschen haben nur leichte Schwierigkeiten, während andere erhebliche Herausforderungen im Umgang mit Mathematik erleben. Dyskalkulie ist eine anerkannte Lernstörung und mit entsprechender Förderung und Unterstützung können Betroffene lernen, effektiver mit ihren mathematischen Herausforderungen umzugehen.


Was ist der Unterschied zwischen Dyskalkulie und einer Rechenschwäche?


Dyskalkulie und Rechenschwäche sind beides Begriffe, die Schwierigkeiten im Umgang mit Mathematik beschreiben, aber sie werden etwas unterschiedlich verwendet:


1. Dyskalkulie:

- Dyskalkulie ist eine spezifische Lernstörung. Das bedeutet, sie ist eine anerkannte medizinische oder psychologische Diagnose.

- Menschen mit Dyskalkulie haben grundlegende Probleme beim Verständnis von Zahlen und mathematischen Konzepten. Diese Probleme sind tiefgreifend und haben nichts mit dem allgemeinen Intelligenzlevel zu tun.

- Dyskalkulie ist oft etwas, mit dem man geboren wird, und es betrifft, wie das Gehirn Informationen verarbeitet. Es ist also nicht nur ein "Schwierigsein" in Mathe, sondern eine ernsthafte Herausforderung.


2. Rechenschwäche:

- Rechenschwäche ist ein allgemeinerer Begriff. Er bedeutet, dass jemand Schwierigkeiten mit Mathematik hat, aber das muss nicht unbedingt eine spezifische Lernstörung sein.

- Die Gründe für eine Rechenschwäche können vielfältig sein. Vielleicht hat jemand nicht genug Übung gehabt, oder es gibt Probleme in der Schule, die nichts mit einer Lernstörung zu tun haben.

- Im Gegensatz zur Dyskalkulie kann sich eine Rechenschwäche oft mit der Zeit und mit mehr Übung und Unterstützung verbessern.

Zusammengefasst: Dyskalkulie ist eine diagnostizierte Lernstörung, die tiefe Probleme mit Mathe verursacht, während eine Rechenschwäche allgemeinere Schwierigkeiten mit Mathe beschreibt, die verschiedene Ursachen haben können.



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